Seminarbeschreibung
Digitalisierung ist heute der Prozess von unternehmensübergreifenden Prozessoptimierungen der jeweils miteinander vernetzten Organisationen. Viele Technologien im Bereich der Geschäftsprozessabwicklung bieten technische Schnittstellen an, über die sie mit anderen Technologien Daten austauschen können und so die Weiterverarbeitung von Informationen in den betriebsinternen Technologien durchführen können und weiterverarbeitete Informationen wieder in das Wertschöpfungsnetztwerk zurücksenden können. So können Netzwerke sehr effektiv verwaltende Geschäftsprozesse erledigen. Grundlage hierfür ist die Standardisierung von Stammdaten und Artefakte z.B. Vertragsinhalte, gesetzliche Vorgaben, Begriffsverständnis. In der Industrie, für die Produktion, hat dieser Standardisierungsprozess längst stattgefunden: jedes Bauteil, jede Schraube, jede Arbeitseinheit ist standardisiert.
Dadurch besteht die Möglichkeit Leistungen vergleichbar zu machen, Lieferteile zurück zu verfolgen, Bestellungs- und Lieferprozesse unternehmensübergreifend zu automatisieren und Industrie 4.0 (unternehmensübergreifende Automatisierung von Prozessen) zu implementieren. Auch im Bereich der Literatur, der Musik hat diese Standardisierung bereits stattgefunden. Für Dienstleistungen gibt es (noch) keine Standardisierung dieser Art. Für kommunale Institutionen als auch KMU ist eine Digitalisierung daher von intelligenten technischen Lösungen abhängig, die die jeweilige Individualität der Prozesslandschaft dieses heterogenen Wirtschaftsbereichs abbilden kann und den Datenaustausch mit bereits bestehenden Standardtechnologien, ermöglicht. Dieses Szenario stellt einen langfristigen Transformationsprozess dar. Um dieses beschriebene Ziel als Einzelorganisation zu erreichen, werden Digitalisierungsstufen definiert. Hier ist darauf zu achten, dass am Ende des Transformationsprozesses, die Ergebnisse der einzelnen Stufen unternehmensübergreifend zusammen passen und das gemeinsame Ziel erreichen. In diesem Seminar werden die Stufen der Digitalisierung auf die beteiligten Organisationen der Kultur (auch Künstler) übertragen und an Hand von Beispielen mögliche erste Schritte und worauf dringend zu achten ist, erörtert. Im Anschluss findet ein Q&A statt, in welchem beispielsweise auch Transformationsmöglichkeiten anhand von Praxisbeispielen vertieft werden.
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